Bereits in den ersten Gesprächen über unsere Idee kam eine Frage besonders häufig auf: „Woher habt ihr diese unglaublichen Stücke?“. Diese Frage ist genauso simpel wie spannend zu beantworten: Durch suchen, suchen – und suchen. Weltweit und hartnäckig, detailliert und verrückt, Tag und Nacht, lokal und international. Ein schönes Beispiel für den verrückten Weg, den eine solche Recherche bringen kann, ist das Sydney Opera House. Beim ersten Gedanken an das ZEITWERK „Weltarchitektur“ war sofort klar, dass dieses bekannte Bauwerk unbedingt dabei sein muss.
Und auf den zweiten Blick war klar, dass dies eine der Fliesen sein soll, aus denen das weltberühmte, weiße Dach besteht. Ein schneller Fund brachte ebenso schnell Ernüchterung: Das SOH (kurz für Sydney Opera House) verkauft selbst diese Fliesen, allerdings nur virtuell. Auch ein direkter Kontakt mit der Oper brachte keinen Erfolg, da man „überhaupt keine Teile vom Gebäude verkauft“. Ein weiterer Fund war ein Händler in Sydney, der aber den Echtheitsnachweis nicht erbringen konnte. Und auch der Kontakt zu Dutzenden Auktionshäusern und Antiquariaten in Australien brachte nicht den gewünschten Erfolg, genauso wenig wie die größte Kleinanzeigenseite des Landes.
Weitere Recherchen später führte doch noch eine Spur direkt in den Souvenir-Shop des SOH. Ein australischer Zauberkollege aus der Nähe von Sydney war so freundlich und stattete wenige Tage später dem Geschäft einen Besuch ab. Doch auch hier Ernüchterung: Der Zauberer konnte berichten, dass lediglich kleine Brocken Beton verkauft wurden, von einem Vorplatz des Gebäudes. Nicht das, was wir für ZEITWERK suchen!
Erst mehrere Wochen später führte ein Weg über einen alten Link bei Pinterest und eine verwaiste Internetseite die Spur zu einem privaten Sammler, der sogar eine Fliese aus der Erstauflage 1963 in privatem Besitz hatte. Zuerst wollte er auch gar nicht verkaufen, da er die Fliese für seinen Sohn aufbewahrt hatte. Er wollte sie nur verkaufen, wenn es ein „guter Deal“ für seinen Sohn ist. Dieses für beide Seiten sehr gute Geschäft war kurz darauf vereinbart und die Fliese auf dem Weg nach Deutschland. Es war ein wunderbares Gefühl, dieses einzigartige Stück von der Oper in Sydney in den Händen zu halten. Die Fliese kam in der Original-Verpackung mit dem Echtheitszertifikat von 1973. Der perfekte Treffer für ZEITWERK!
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Weltweite Recherche: Die Oper in Sydney
Bereits in den ersten Gesprächen über unsere Idee kam eine Frage besonders häufig auf: „Woher habt ihr diese unglaublichen Stücke?“. Diese Frage ist genauso simpel wie spannend zu beantworten: Durch suchen, suchen – und suchen. Weltweit und hartnäckig, detailliert und verrückt, Tag und Nacht, lokal und international. Ein schönes Beispiel für den verrückten Weg, den eine solche Recherche bringen kann, ist das Sydney Opera House. Beim ersten Gedanken an das ZEITWERK „Weltarchitektur“ war sofort klar, dass dieses bekannte Bauwerk unbedingt dabei sein muss.
Und auf den zweiten Blick war klar, dass dies eine der Fliesen sein soll, aus denen das weltberühmte, weiße Dach besteht. Ein schneller Fund brachte ebenso schnell Ernüchterung: Das SOH (kurz für Sydney Opera House) verkauft selbst diese Fliesen, allerdings nur virtuell. Auch ein direkter Kontakt mit der Oper brachte keinen Erfolg, da man „überhaupt keine Teile vom Gebäude verkauft“. Ein weiterer Fund war ein Händler in Sydney, der aber den Echtheitsnachweis nicht erbringen konnte. Und auch der Kontakt zu Dutzenden Auktionshäusern und Antiquariaten in Australien brachte nicht den gewünschten Erfolg, genauso wenig wie die größte Kleinanzeigenseite des Landes.
Weitere Recherchen später führte doch noch eine Spur direkt in den Souvenir-Shop des SOH. Ein australischer Zauberkollege aus der Nähe von Sydney war so freundlich und stattete wenige Tage später dem Geschäft einen Besuch ab. Doch auch hier Ernüchterung: Der Zauberer konnte berichten, dass lediglich kleine Brocken Beton verkauft wurden, von einem Vorplatz des Gebäudes. Nicht das, was wir für ZEITWERK suchen!
Erst mehrere Wochen später führte ein Weg über einen alten Link bei Pinterest und eine verwaiste Internetseite die Spur zu einem privaten Sammler, der sogar eine Fliese aus der Erstauflage 1963 in privatem Besitz hatte. Zuerst wollte er auch gar nicht verkaufen, da er die Fliese für seinen Sohn aufbewahrt hatte. Er wollte sie nur verkaufen, wenn es ein „guter Deal“ für seinen Sohn ist. Dieses für beide Seiten sehr gute Geschäft war kurz darauf vereinbart und die Fliese auf dem Weg nach Deutschland. Es war ein wunderbares Gefühl, dieses einzigartige Stück von der Oper in Sydney in den Händen zu halten. Die Fliese kam in der Original-Verpackung mit dem Echtheitszertifikat von 1973. Der perfekte Treffer für ZEITWERK!
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Fotos: Public Domain (via Wikimedia Commons), iStock, Photographic Collection from Australia, Glass walls (Sydney Opera House) (5454627126), CC BY 2.0